Schwerpunktthema Datennutzung

Themenpate: Hamburg

Um die Verwaltung effizienter zu machen und das Angebot an staatlichen digitalen Leistungen für Bürger:innen und Unternehmen zu beschleunigen, müssen Daten erschlossen und nutzbar gemacht werden. Im Schwerpunktthema „Datennutzung“ werden die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen unter Federführung des Bundeslands Hamburg erarbeitet. Ziel ist die sichere, vertrauensvolle und qualitativ hochwertige Nutzung von Daten für einen modernen öffentlichen Sektor.

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Zielbild

Die Föderale Digitalstrategie des IT-Planungsrats umfasst als wichtigen Aspekt die Nutzung von Daten als Schlüssel für Innovation in der Verwaltung. Um eine sichere, vertrauenswürdige und qualitätsgesicherte Datennutzung zu gewährleisten, wird im Schwerpunktthema an 4 zentralen Themen gearbeitet:

  • Eine effektive Data Governance definiert und verbreitet die Standards für den Umgang mit Daten, fördert den Diskurs und etabliert dadurch eine am Nutzen und an der Nutzung von Daten orientierte Haltung in der Verwaltung.
  • Der Datenschutz soll bei der Entwicklung digitaler Lösungen von Anfang an mitgedacht werden, um die Möglichkeiten zur Datenverarbeitung optimal zu nutzen.  
  • Die Registerlandschaft soll modernisiert werden – mit digital verfügbaren Daten und Nachweisen, klaren Regeln zur Nutzung und Pflege der Daten sowie einer sicheren und flächendeckenden Architektur zum Datenaustausch.
  • Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz soll innovativere datenbasierte Entscheidungen ermöglichen und die Verwaltung innovativer machen.

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Arbeitsformate

Die inhaltliche Arbeit erfolgt in den 3 Kompetenzteams „Data Governance“, „Datenschutz“ und „Künstliche Intelligenz“ sowie im Vorhaben „Registermodernisierung“. Eine übergreifende Arbeitsgruppe sichert zudem die Verzahnung mit den Aktivitäten des IT-Planungsrats, bündelt die Ergebnisse der Kompetenzteams und identifiziert Synergiepotenziale sowie Schnittmengen mit anderen Schwerpunktthemen.

Aufgabe des Kompetenzteams „Data Governance“ ist es, das Thema Umgang mit Daten sichtbarer zu machen, eine gemeinsame Diskussionsgrundlage zu schaffen und strategische Projekte zu initiieren – in enger Zusammenarbeit mit den Ländern und kommunalen Spitzenverbänden. Für das Jahr 2025 steht u. a. die Konzeption einer Datenlandkarte im Fokus, die Ländern und Kommunen eine Übersicht über alle Datenbestände der Verwaltung bietet.

 

Arbeitsergebnisse

Handlungsleitfaden Data Governance

Impulspapier zur Verordnung über Hochwertige Datensätze

Das Kompetenzteam „Datenschutz“ erarbeitet Grundlagen und Hilfsmittel, damit Länder und Kommunen den Datenschutz bei ihren Digitalisierungsprojekten von Anfang an mitdenken. Die Arbeit umfasst die Bereiche „Anonymisierung/Pseudonymisierung“, „Behördenübergreifende Datennutzung“ sowie „Prozessoptimierung und Kompetenzaufbau“. 2025 sollen u. a. ein Generator für datenschutzrechtliche Rechtsgrundlagen als Webapplikation und ein Datenschutzmanagementtool für Projektverantwortliche konzipiert werden.

 

Ziel der Arbeit des Kompetenzteams „Künstliche Intelligenz“ ist es, die gemeinsame Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen voranzutreiben. Dazu klärt und standardisiert es die nötigen Rahmenbedingungen und fördert die Nachnutzung von KI-Lösungen, um KI besser in interne Verwaltungsabläufe zu integrieren. Ein wichtiges Thema für 2025 ist, den „Marktplatz der KI-Möglichkeiten“ – die zentrale Matching-Plattform für KI-Systeme und das KI-Transparenzregister für die Bundesverwaltung – auch für Länder und Kommunen zu öffnen.

 

Arbeitsergebnisse

Zwischenbericht Infrastruktur und Standards für generative KI

Prüfschema zur Einschätzung des Kritikalitätsgrades einer konkreten

Empfehlungen zur KI-Governance – Best Practices zur individuellen Anpassung

 

Das Programm „Registermodernisierung“ arbeitet an der Umsetzung des National Once-Only Technical System (NOOTS) und testet dieses in ausgewählten Projekten. NOOTS ist eine zentrale IT-Infrastruktur, die das „Once-Only“-Prinzip umsetzt. Das heißt, Daten von Bürger:innen, Unternehmen und Verwaltungen werden nur einmal erfasst und dann sicher zwischen den zuständigen Stellen geteilt. 

Fotografie von Christian Pfromm
Wir entwickeln die föderale Idee weiter: Gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen setzten wir Rahmenbedingungen für einen zukunftsweisenden Umgang mit Daten – für ganz Deutschland.
Christian Pfromm | Chief Digital Officer (CDO) der Freien und Hansestadt Hamburg

Projektmanagement

Das Projektmanagement der Schwerpunktthemen des IT-Planungsrats wird durch die FITKO verstärkt. Gemeinsam mit den Themenpaten und ihren Teams treibt sie den Fortschritt in den Themenbereichen gezielt voran. Konkret unterstützt die FITKO bei der Koordination, Planung und Kommunikation, damit die Themenpaten ihre vielfältigen Aufgaben erfolgreich umsetzen können.

Die bei der FITKO zuständige Projektmanagerin ist Dorothee Stauche.

  • FITKO (Föderale IT-Kooperation)

    Dorothee Stauche

  • Amt für IT und Digitalisierung | Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg

    Dr. Annika Busse| Norbert Kuhn