Mit der DVC erhalten Behörden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene im ersten Schritt einen digitalen Marktplatz, auf dem sie souveräne und sichere Cloud-Services von IT-Dienstleistern der öffentlichen Verwaltung einfach, effizient und rechtskonform beziehen können. Weitere Schritte sehen die Verschaltung von Rechenzentren und die Bereitstellung zusätzlicher Cloud-Services auch von verwaltungsexternen Anbietern vor.
„Die Deutsche Verwaltungscloud ist ein Meilenstein für die digitale Souveränität und die Modernisierung der Verwaltung. Sie bietet erstmals eine gemeinsame Plattform, um Cloud-Services transparent und effizient zu nutzen und die Zusammenarbeit über alle Verwaltungsebenen hinweg zu stärken. Der erfolgreiche Übergang in den Produktivbetrieb ist das Ergebnis intensiver gemeinsamer Anstrengungen und verdeutlicht, was durch eine enge, vertrauensvolle Kooperation von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden kann“, sagt Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende des IT-Planungsrats.
Die DVC bietet Verwaltungen einen einheitlichen Zugang zu Cloud-Services und sorgt für mehr Transparenz bei deren Auswahl und Nutzung. Ein Reifegradmodell ordnet Cloud-Services anhand festgelegter Kriterien ein und erleichtert so eine bessere Vergleichbarkeit und Nachnutzung innerhalb der öffentlichen Verwaltung.
Die Pilotierungsphase wurde erfolgreich genutzt. So stellt das Cloud-Service-Portal der DVC bereits zum Start des Produktivbetriebs über 30 Cloud-Services bereit – darunter Kollaborationswerkzeuge, Datenplattformen und Verwaltungssoftware. Das Angebot wird sukzessive erweitert.
„Die DVC ist ein bedeutendes Instrument, um die digitale Transformation der Verwaltung zu ermöglichen. Mit dem Übergang in den Produktivbetrieb schaffen wir eine nachhaltige Grundlage für die künftige Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen. Die FITKO übernimmt im Auftrag des IT-Planungsrats das Produktmanagement für die DVC. Das heißt wir koordinieren die technische Umsetzung, verantworten die strategische Steuerung und sorgen für die Einhaltung einheitlicher Standards und Prozesse. Durch enge Kooperationen zwischen Fachseite und Anbietern stellen wir sicher, dass die DVC den spezifischen Anforderungen der Verwaltung entspricht und kontinuierlich weiterentwickelt wird“, betont Dr. André Göbel, Präsident der FITKO.
Von der Projektphase zum Produkt des IT-Planungsrats
Die DVC wurde auf Grundlage des IT-Planungsratsbeschlusses 2023/19 als Umsetzungsprojekt gestartet und wird seit Januar 2024 unter der Gesamtprojektleitung der FITKO gemeinsam mit govdigital realisiert. Neun öffentliche IT-Dienstleister tragen aktiv zur Entwicklung und Umsetzung bei. Zur langfristigen Steuerung und Weiterentwicklung der DVC wurde bei der FITKO eine Koordinierungsstelle eingerichtet.
Zum 31. März 2025 endet die Projektphase. Ab dem 1. April 2025 wird die DVC offiziell als Produkt des IT-Planungsrats weitergeführt und damit dauerhaft in die föderale IT-Landschaft integriert.
„Für die öffentlichen IT-Dienstleister stellt die Deutsche Verwaltungscloud eine gemeinsame Plattform dar, auf der die Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen weiter ausgebaut und die digitale Souveränität gemeinsam organisiert werden kann. Die Cloud-Transformation der deutschen Verwaltung wird sich auf diese Infrastruktur stützen können“, ist Martin Schallbruch, CEO govdigital, überzeugt.
Die Deutsche Verwaltungscloud – Souveräne und sichere Cloud-Services für eine digitale Verwaltung
Mit der Einführung der DVC geht die Verwaltung einen entscheidenden Schritt in Richtung digitale Zukunft. Durch die enge Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen wird ein zentrales, leistungsfähiges und sicheres Cloud-Ökosystem geschaffen, das den spezifischen Anforderungen der öffentlichen Hand gerecht wird.
Weitere Informationen zur DVC und den verfügbaren Cloud-Services finden Sie unter:
www.deutsche-verwaltungscloud.de
Pressekontakt FITKO (Föderale IT-Kooperation)
Ariana Neves
Pressesprecherin
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